Umfragen ergaben, dass sich 41 Prozent der Deutschen regelmäßig allein fühlen. Die Folgen der Vereinsamung sind gelinde gesagt mehr als ungesund. Mittlerweile ist medizinisch belegt, dass Einsamkeit mit zahlreichen Erkrankungen in Verbindung steht. Erschöpfungszustände, Schlafprobleme, Depressionen – all diese psychischen Probleme können durch Einsamkeit ausgelöst werden. Auch gibt es zu einigen Krankheitsbildern konkrete Zahlen: Einsamkeit soll das Risiko der Altersdemenz um das Doppelte erhöhen, das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, steigt um 32 Prozent und die Anfälligkeit für Suchterkrankungen wie Alkoholismus, Nikotinsucht oder übermäßiges Essen ist erheblich.
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Jeder von uns kennt es. Keiner mag es. Doch manchmal überkommt es uns in Momenten, in denen wir es nicht erwarten. Vielleicht waren wir ein paar Tage intensiv mit anderen Menschen zusammen und spüren dann, wenn wir zurück in unsere eigenen vier Wände kommen, ein sonderbares Gefühl: das Gefühl allein zu sein. Wir beschreiben das Alleinsein mit unterschiedlichen Worten. Manche empfinden eine Leere oder Schwere, andere sagen sie seien bedrückt, traurig oder deprimiert. Meist jedoch verstecken wir dieses weit verbreitete Gefühl vor anderen. Wahrscheinlich, weil wir es als Schwäche ansehen oder Angst vor Ablehnung haben.